Feier am Valentinstag in der Kirche Mechern

Einen Gottesdienst – nicht nur – für Paare gab es am Sonntag, 14. Februar, in Mechern

Seit 2009 wird in Mechern alljährlich im Feburar der Todestag des Heiligen Valentin als Gedenktag des Märtyrers mit dem großen Herzen für alle Liebenden begangen. In diesem Jahr fiel er genau auf Sonntag, 14. Februar, der normalerweise Fastnachtssonntag wäre, aber aufgrund der derzeitigen Situation mit seine n Veranstaltungen ausfiel.

Foto: Andreas Honickel

Doch auch in diesem Jahr waren am Sonntag, 14.02.2021 um 17.00 Uhr Paare, aber auch alle anderen, die sich eine besinnliche Auszeit gönnen wollten, zu einem Wortgottesdienst in die Kirche   St. Quiriakus in Mechern eingeladen.
Das Thema in diesem Jahr war: die Umarmung. Auf die Bedeutung dieses Begriffs und die aktuelle Situation wurde von der Initiatorin der Feier und Küsterin der Fililalkirche Mechern, Christina Kleber, hingewiesen. Da die bisher gewohnte Flötengruppe wegen der Corona-Situation nicht aufspielen konnte, wurde durch den Dekanatskantor Francesco Bernasconi zur Eröffnung und zwischen den Texten Orgelklänge zu Gehör gebracht. Zur weiteren beschaulichen Feier trug die Siersburger Sängerin und Liedschreiberin Sabine Berwanger gesanglich mit eigener Gitarrenbegleitung bei. Als Lektor wirkte Norman Karpe mit. Die Begrüßung übernahm Pastor Peter Frey, der auch den Schluss-Segen erteilte.
Christina Kleber hatte vor zwölf Jahren die Idee, den Valentinstag besonders zu gestalten. Hierzu inspiriert wurde sie durch einen Fernsehbericht über Terni in Italien, wo Liebespaare mit einer Rose in der Hand vor der Basilika San Valentino in Schlange standen, um sich am gläsernen Sarkophag des Heiligen Valentin ein neues Liebesversprechen zu geben. “ Es ist schade, dass bei uns der Valentinstag durch die Konsumindustrie zu sehr vermarktet wird“, sagt Christina Kleber, „wenn man Passanten anspricht, kennen viele die Bedeutung des Tages nicht; manche meinen, er sei aus Amerika übergeschwappt.“ Sie kam dann auf die Idee, daran zu erinnern, dass dieses Fest seinen Ursprung in der christlichen Geschichte hat.
Bischof Valentin lebte in Terni, nahe Rom. Er traute Paare und auch – heimlich – Frauen mit Soldaten, die gemäß Befehl des Kaisers Claudius nicht heiraten durften. Paare standen unter seinem besonderen Schutz. Bischof Valentin schenkte daher den Neuvermählten Blumen aus seinem Garten als besondere Geste. So stand auch diesjährige Valentinsfeier unter einer vielfältigen und bedeutungsvollen Geste, nämlich der Umarmung, zu der immer zwei gehören, um damit ein Zeichen der Liebe und Zuneigung zum Ausdruck zu bringen. Christina Kleber hat hierzu die entsprechenden besinnlichen Texte vorgetragen.
Auto: Norbert Becker